Desc: Dead End Run: Regie: Gakuryû Ishii. Mit Tadanobu Asano, Urara Awata, Mikako Ichikawa, Yûsuke Iseya. „Dead End Run“ ist Ishiis erster Film seit dem überwältigenden „Electric Dragon 80.000 V“ (auf dem Festival 2001 gezeigt), an den manche Ahnungslose noch mit staunenden Ohren und andere mit einem schwer einzuordnenden Gefühl der Euphorie zurückdenken. Ishii geht den eingeschlagenen Weg weiter. Dead End Run besteht eigentlich aus drei Kurzfilmen. Im ersten Teil sehen wir einen Mann (Iseya Yusuke, der Regisseur von Kakuto), der von einer Roboterfrau mit einer Vorliebe für musikalische Lieder verfolgt wird. Im zweiten Teil dreht sich die Verfolgungsjagd um Nagase Masatoshi (bekannt als Tourist aus Clara Laws „Autumn Moon“, aber auch in „Gojoe“ und „Electric Dragon“), der von einem Attentäter in dieselbe Sackgasse getrieben wird (daher der Übertitel). Im dritten Teil wird Asano Tadanobu von der Polizei verfolgt: Er landet auf einem Dach, wo er ein Mädchen als Geisel nimmt, das dort gelandet war, um Selbstmord zu begehen. Ishiis Filme verbinden die Atemlosigkeit von Werbespots und Actionfilmen mit der kompromisslosen Sensibilität des Experimentalfilms. Dabei handelt es sich um körperliche Erlebnisse, auch bedingt durch den Soundtrack, der einige Anforderungen an die technische Ausstattung der Kinosäle stellt. Laute Gitarren, aber auch extrem verstärkte Umgebungs- und Bewegungsgeräusche sorgen zusammen mit technisch perfekten, vibrierenden Zooms und blitzschnellen Nahaufnahmen für ein überwältigendes Erlebnis.